Kunigundenkapelle

Die Mauerreste der Kunikundenkapelle auf einer vorgeschobenen Zunge des Kapellenberg östlich von Bullenheim stammen aus der Zeit um 1500. Der Bau ersetzte eine ältere Kapelle an gleicher Stelle. Seit der Reformationszeit ungenutzt, wurde das spätgotische Bauwerk wohl im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) zerstört und verfiel.

 

Bis ins 18. Jahrhundert diente die Ruine als Wallfahrtsort. Heute noch erhalten sind unverputzte Umfassungsmauern aus Bruchstein mit einem umlaufenden Sockel, die teilweise bis in die Höhe der Fenstersohlen und teilweise bis in Chorbogenhöhe reichen. Deutlich erkennbar ist das Westturmgewände. In der Nordwestwand ist ein Fenster bis an den Bodenansatz erhalten, in der Südwand sind Spuren des östlichen von ursprünglich zwei Fenstern erhalten. Der spitze Chorbogen ist über Eckpyramiden gefasst.

Die Kapelle ist nach der Kaiserin Kunigunde (980 bis 1033) benannt, der Gemahlin Kaiser Heinrich II., neben dem sie im Bamberger Dom begraben ist. Nach der Legende wollte die in Franken als Heilige verehrte Kaiserin von Bamberg nach Würzburg reisen. In den dunklen Wäldern um den Frankenberg kam sie mir ihrem Gefolge vom Weg ab und verirrte sich in der Nacht. Von den Gefahren des nächtlichen Waldes bedroht, gelobte sie, an der Stelle, an der ihr Gott das erste Anzeichen einer menschlichen Wohnung zeigte, eine Kapelle errichten zu lassen. Gleich darauf zeigte sich ein Licht und sie hörte die Glocke von Bullenheim. Auf dem Bergvorsprung ließ sie getreu ihrem Gelübde eine Kapelle als Zeichen der Errettung errichten.

Die Kunigundenkapelle ist über den Weinparadieswanderweg von Bullenheim aus gut zu erreichen, sie liegt in der Nähe der Weinparadiesscheune, des Aussichtsturmes und der prähistorischen Grabhügel. Das Ausflugsziel mit Rastbänken und Infotafel ist vor allem wegen des weiten Ausblicks beliebt.

Weingut Kistner
Robert Kistner

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